Die Personalabteilung nutzt oft die gleichen Kanäle wie Personaldienstleister und Headhunter. Kandidaten von Personaldienstleistern haben oft nur eine begrenzte Vertragslaufzeit, deutliche höhere Kosten, müssen einen Großteil vom Projektzeitraum eingearbeitet werden und sind danach inklusive Know How verschwunden. Bezahlte Stellenanzeigen und Werbung sind teurer denn je. Um wirksam auf sozialen Medien zu werben, ist ein immer höheres Budget erforderlich. Wenn Deine bisherigen Werbemaßnahmen erfolglos geblieben sind, war Dein investiertes Budget höchstwahrscheinlich nicht hoch genug, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Aber auch ein hohes Werbebudget garantiert nicht, dass potentielle Kandidaten in Zeiten von Fachkräftemangel gefunden werden können. Selbst wenn vermeintlich perfekte Kandidaten zu Bewerbungsgespräche eingeladen werden, erweisen sich diese als Zeitverschwendung aufgrund übertriebener Skills im Lebenslauf oder überzogener Gehaltsvorstellungen.

Bezahlte Stellenanzeigen erreichen sehr schnell 5-stellige Beträge. Die Provision von Headhuntern liegt in der Regel zwischen 20 % und 30 % des Bruttojahresgehalts der vermittelten Person. Personaldienstleister vermitteln Mitarbeiter für das 2 bis 3-fache vom üblichen Gehalt. Um qualifizierte Mitarbeiter aus der Personaldienstleistung abzulösen, ist mindestens ein 5-stelliger Betrag notwendig. Dauerhaft unbesetzte Stellen führen zu überlasteten Mitarbeitern, was deren Demotivation und Kündigung zur Folge hat. Dadurch entstehen weitere unbesetzte Stellen, die die Rekrutierungskosten weiter in die Höhe treiben. Personalbedingte Verzögerungen in Projekten führen zu Vertrauensverlust oder auch etwaigen Strafzahlungen. Durch fehlende Ressourcen können neue Aufträge nicht angenommen werden.